Spieltag 21 : BBG Herford IV : OTSV 74:45 (47:21)

  • 18. Februar 2018

(CH) Die Basketballer des OTSV befinden sich in ihrer ersten Saison in der Herrenliga – einer Lernsaison. Leider werden ihnen viel mehr Lernprozesse geboten, als ihnen eigentlich zuzumuten sind: Gewonnene Spiele am grünen Tisch, hohe und knappe Niederlagen, Niederlagen in der letzten Spielsekunde, fehlende Schiedsrichter, fehlende Anschreibetische, Spielausfälle und –verschiebungen, abgemeldete Vereine – und nun auch noch massives Verletzungspech.

Während sich Jannik Kaiser beim Training am Montag die Außenbänder gerissen hatte, erwischte es im Spiel gegen die BBG Herford Jannis Hoffmann, und zwar in der letzten Sekunde des Spieles. Das ist nicht so daher gesagt, sondern es passierte tatsächlich nach 39:59 Spielminuten. Mit der Verletzung (Außenbandteilriss) war das Spiel beendet. Auf diesem Wege gute Besserung an beide.

Das Spiel bei der BBG begann so chaotisch, wie es die Anwurfzeit am Sonntag Morgen um 10 Uhr vorgab: Ein Schiedsrichter erschien nicht zum Spiel, weshalb das Spiel nur von einem Schiedsrichter geleitet werden musste, der seine Aufgabe allerdings exzellent machte. Zudem schien der komplette Anschreibetisch der BBG noch im Bett zu liegen: Auch hier war das ganze Spiel über niemand vor Ort. Netterweise übernahm Alena Putze, die mitgefahrene Anschreiberin des OTSV, die Aufgabe; Alex Klipenstein sprang ebenfalls ein und bediente die Anzeigetafel. Leider gab es für diese Hilfe von Seiten des Gegners nach dem Spiel noch nicht einmal ein Dankeschön. Schade!

Der OTSV kam nach Anpfiff nicht gut ins Spiel. Im Angriff kam es zu leichten Ballverlusten, aber der Knackpunkt lag in einer schlechten Verteidigung. Durch Unkonzentriertheiten und mangelnde körperliche Präsenz erlaubte der OTSV dem Gegner 26 Punkte im ersten, und 21 Punkte im zweiten Viertel. Absolut zu viel und ärgerlich, hat man doch unter der Woche viel an der Verteidigung gearbeitet. In der Halbzeit gab es dann eine entsprechende Ansprache vom Trainer.

Manchmal weis dieser nicht, ob er lachen oder weinen soll, denn nach der Halbzeit hatte man den Eindruck, es würde eine komplett andere OTSV-Mannschaft auf dem Feld stehen: Die Zweikämpfe wurden angenommen, die Mannschaft spielte eine körperbetonte und starke Verteidigung und ließ sich auch nicht mehr vom Trash Talk des Gegners, der zum Teil den Bereich der Fairness unterschritt, beeindrucken. So endete das dritte Viertel 13:13, das Letzte 11:14. Die Mannschaft spielte in Halbzeit zwei auf Augenhöhe mit – und das lag nicht daran, dass die BBG schlechter spielte als in Halbzeit eins, sondern dass der OTSV den Schalter umgelegt und eine starke zweite Halbzeit gespielt hat. Leider war der Sieg nach der ersten Halbzeit in weite Ferne gerückt. Aber auch das ist ein Lernprozess, dass man eine gute Leistung über ein komplettes Spiel zeigen muss. Und da ist die Truppe des OTSV auf gutem Weg!

Weiter geht es mit dem letzten Heimspiel gegen den Tabellenführer aus Stukenbrock am kommenden Sonntag, 25.02.18 um 18 Uhr in der Halle der Sekundarschule.