2:1 Sieg bei TuRa Espelkamp- Feder und Barlach machen Schumacher froh

  • 6. September 2018

Nur 2 Tage nach dem 2:2 gegen den TuS Tengern geht es im vorgezogenen Spiel gegen die Reserve von TuRa Espelkamp um den Anschluss an die obere Tabellenhälfte. Dabei muss Trainer René Schumacher auf einige seiner Spieler arbeitsbedingt verzichten. Bei der Aufstellung hingegen darf er jedoch auf die ,,Hilfe“ seiner Spieler zählen und so gehört Edgar Miller heute erstmal seit seiner Verletzung wieder zur ersten Elf, der jedoch nur die erste Halbzeit spielen kann. Ansonsten darf heute Hannemann im Zentrum der Viererkette starten, der hinten hoffentlich wieder für Ruhe sorgen sollte. Ruhe und vorallem Wasser könnte übrigens auch das Grün der Espelkamper gebrauchen, der Platz ähnelte nämlich einer hügeligen Steppenwüste in Namibia- ein gescheiter Pass sollte heute schon eine der schwierigsten Aufgaben werden.

Vadim Ciornii beim ersten Startelfeinsatz diese Saison

Der gute alte 5 Prozent Stefan, wie er bei seinen Mitspielern genannt wird- heute wieder nach Krankheit in die Mannschaft zurück gekommen

Das Spiel war jedoch kaum gestartet da wurde es erstmals brenzlich vorm Tor des OTSV. Nach einem langen Ball der Espelkamper schlug der schnelle ehemalige Oldendorfer Richard Reimer zu und erzielte in der 3. Minute die Führung für den Gastgeber. Unbeeindruckt vom Gegentreffer spielte der OTSV munter nach vorne und kam zu zahlreichen Abschlüssen, wahre Torchancen waren jedoch nicht dabei. Viel zu überhastet und unüberlegt gingen die Gäste zu Werke und verschenkten dabei sogar Großchancen. Nach einer Daubendiek Ecke fand sich kein Abnehmer am langen Pfosten- hier hätte beispielsweise nur noch irgendwer seinen Fuß hinhalten müssen und so hätte er sein Torkonto um einen Punkt aufbessern können. Daubendiek kam nach 25 Minuten für Willi Olfert, der sich in einer unglücklichen Akion am Knie verletzte und ausgewechselt werden musste.

Es staubt, Zweikämpfe hinterlassen heute ihre Spuren

In Hälfte zwei erhöhte der OTSV nochmals den Druck und kam zu weiteren Torchancen, wobei der Mannschaft jedoch das Kännchen Glück fehlte. Dieses sollte dafür später Trainer Schumacher bei seiner Einwechslung von Feder haben- Dessen erste Chance im Spiel verfehlte nach Vorarbeit durch Vadim Ciornii über die linke Seite das Gehäuse. Der Anschlusstreffer lag förmlich in der Luft, doch musste man tatsächlich bis zur 85. Minute warten, ehe eine Flanke, erneut hereingebracht durch Ciornii erst Simon Olfert verfehlte, doch dann bei Feder einen Abnehmer fand. Mit einem Kopfball in der Schlussphase fiel das erlösende 1:1 und die Erleichterung beim Anhang aus Oldendorf an der Seitenlinie war groß. In einer der letzten Aktionen des Spiels kam der Ball nach Freistoß durch Wilmsmeyer nochmals vor das Gehäuse des Gastgeber. Aus dem Gewühl heraus mit dem Rücken zum Tor kam Barlach zu Fall und traf in Fallrückziehermanier zum Bannbrechenden 2:1 in der 89. Minute. Nun hielt es niemanden mehr und jeder sehnte den Abpfiff herbei. Nach unschönen Szenen und mehreren unnötigen und Frust geschuldeten Fouls der Espelkamper pfiff Schiedsrichter Dietrich Janzen die Partie ab.

,,Technisch wieder einmal unschön, aber auf diesem Platz nicht anders möglich haben wir dieses kampfbetonte Spiel gewonnen und irgendwie ist das heute geil“, freut sich ein achterbahnfahrender René Schumacher ,,Wenn wir einfach mal unsere Angriffe zu Ende spielen und unsere Chancen nutzen, müssen wir das Ganze gar nicht erst so spannend machen. Den Sieg haben wir mit der Verletzung von Willi auch teuer genug bezahlt, hoffen wir es ist nichts all zu schwer wiegendes.“

Nun bleibt der Mannschaft von René Schumacher erst einmal Zeit, das lange trainings- und spielfreie Wochenende für den Blasheimer Markt zu nutzen, ehe es am 15. September mit dem Kracher gegen den Tabellenführer vom SC Isenstedt weiter geht.

Aufstellung: Nobbe- R. Olfert, Hannemann, G. Wiens, Schulz- W. Olfert, Eimertenbrink, Wilmsmeyer, Miller, Barlach- Ciornii

S. Olfert, Feder, Daubendiek, Nehls

Tore: ; 0:1 (3.) Reimer; 1:1 (85.) Feder; 2:1 (89.) Barlach